FB 5 - Information & Kommunikation

Fachbereich 5 – IuK
Ansprechpartner
Leitung Fachbereich: Norman Bickelmann
Bereich ELW: Sven Maciejasz
Bereich Digitalfunk: Felix Weiand
Bereich Multikopter: Philipp Klein
Bereich Alarmierung: Norman Bickelmann
Bereich EDV: Jean-Luc Himbert & Norman Bickelmann
Aufgaben des Fachbereiches
Der Fachbereich 5 IuK gliedert sich in mehrere Unterbereiche, welche weiter unten genauer beschrieben werden:
- ELW (Einsatzleitwagen)
- Drohne / Multikopter
- Digitalfunk
- Alarmierung
- IT / EDV
Struktur
Zur Umsetzung der in der Feuerwehrdienstvorschrift 100 vorgeschriebenen Führungsorganisation unterhält die Freiwillige Feuerwehr Gemeinde Beckingen eine Führungsgruppe als Sondereinheit. Diese wird als Unterstützungseinheit für den Einsatzleiter tätig und arbeitet als Unterstützung des Einsatzleiters gemeinsam mit weiteren Führungskräften als Einsatzleitung Flächenereignisse ab.
Grundlage für die Umsetzung sind die Feuerwehrdienstvorschriften.
Der Führungsgruppe gehören gegenwärtig 24 Feuerwehrangehörige aus mehreren Löschbezirken der Gemeinde Beckingen an. Mindestqualifikation für die Angehörigen der Führungsgruppe sind die Lehrgänge für Sprechfunker und Truppführer. Der Leiter der Führungsgruppe im Einsatz muss mindestens über Zugführerqualifikation verfügen.
Arbeitsweise bei Standardereignissen
Die Führungsgruppe gewährleistet, dass dem Einsatzleiter neben einer funktionierenden Kommunikation zwischen der Leitstelle, der Einsatzleitung, den Einsatzabschnitten und den sonstigen Beteiligten am Einsatz eine Einsatzdokumentation (ständig fortgeschriebenes Einsatztagebuch) zur Verfügung steht. Ferner ist es Aufgabe der Führungsgruppe, nach Weisung des Einsatzleiters Arbeitsaufträge zu erledigen und ihn so bei der Leitung des Einsatzes zu unterstützen. Für hinzukommende andere Behörden und Organisationen (Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, Polizeiführer, Notfallmanager DB AG, Wasserwirtschaftsamt, weitere Fachberater, etc.) ist die aus der Führungsgruppe und dem Einsatzleiter bestehende Einsatzleitung Anlaufpunkt an der Einsatzstelle.
Die Mindestbesatzung des Fahrzeuges besteht aus vier Funktionen:
1. Einheitenführer ELW
2. Maschinist
3. Führungsgehilfe / Funk
4. Führungsgehilfe / Funk
Aufgabe des Einheitenführers ist die Koordination der Arbeit seiner Einheit. Außerdem stellt er das Bindeglied zum Einsatzleiter dar. Er erledigt Standardaufträge, wie die Definition von Bereitstellungsräumen und bereitet auf Weisung des Einsatzleiters Maßnahmen vor (z. B. Planung einer Löschwasserrückhaltung).
Die beiden Führungsgehilfen (Sprechfunker) (teilweise auch 3 Führungsgehilfen) wickeln den Einsatzstellenfunk sowie die Anbindung der Einsatzstelle auf dem Betriebskanal ab. Hierfür stehen vier Digitalfunkgeräte am Funktisch zur Verfügung und als Rückfallebene weiterhin der analoge Funk. Ihre Aufgabe ist ferner die Bedienung des Mobiltelefon und des Fax-Geräts. Die komplette Einsatzdokumentation wird mittels PCs und der landkreisweiten Software „Fireboard“ durchgeführt.
Personal
Der Personalstamm der Führungsgruppe besteht aus Feuerwehrangehörigen des LB2 Düppenweiler, wo der Einsatzleitwagen stationiert ist. Als Mindestqualifikation wird die Ausbildung zum Truppführer, idealerweise Gruppenführer verlangt. Der Leiter der Führungsgruppe im Einsatz hat mindestens Zugführerausbildung. Dies ist notwendig, damit die erforderlichen Führungskenntnisse nach der FwDV3 vorhanden sind und unerlässliche Kenntnisse für die Führungsorganisation an größeren Einsatzstellen erlernt worden sind. Zudem verfügen ausgebildete Zugführer über die ausreichende Dienst- und Einsatzerfahrung für die Wahrnehmung dieser wichtigen Schlüsselstellung in der Unterstützung des Einsatzleiters. Für das Personal steht in regelmäßigem Rhythmus Ausbildungsdienst auf dem Programm.
Lagedarstellung
Das Führen umfangreicher Lagen erfordert es, stets einen Überblick über die Entwicklung des Schadensereignisses, die eigenen Kräfte und die taktischen Maßnahmen zu behalten. Dem Einsatzleiter und den Einsatzabschnittsleitern, aber auch Führungskräften anderer beteiligter Behörden und Organisationen diese Informationen stets auf aktuellem Stand bereit zu stellen, ist Aufgabe der Lagedarstellung.
Fahrzeug
Der Führungsgruppe steht ein Fahrzeug vom Typ ELW 1 zur Verfügung. Es verfügt über einen Funkraum. Das Fahrzeug verfügt über eine Fernmeldeausstattung zum Betrieb von vier Funkverkehrskreisen im BOS – Digitalfunk. Die Telefonie-, Fax- und Datenübertragung erfolgt über einen 5G-Internetrouter.
Alarmierung
Abhängig vom Einsatzstichwort wird der Einsatzleitwagen automatisch in der Alarm- und Ausrückeordnung berücksichtigt.
Technische Einheit Drohne
Struktur
Drohnen / Multikopter werden mehr und mehr auch bei BOS Einheiten eingesetzt. Zur Standardisierung der einzelnen Einheiten wurde 2024 eine Projektgruppe auf Landesebene etabliert. Hier wurde ein Konzept für die Drohnenstaffeln der einzelnen Landkreise erstellt. Basierend auf dem Konzept soll jeder Landkreis eine Technische Einheit unterhalten mit einer gewissen Mindestausstattung an Material und Personal.
Die TE Drohne des Landkreises Merzig-Wadern ist in der Gemeinde Beckingen stationiert.
Personal
Der Personalstamm der TE Drohne des Landkreises Merzig-Wadern besteht aus Feuerwehrangehörigen des LB2 Düppenweiler, wo der Einsatzleitwagen stationiert ist, sowie aus Kameraden der umliegenden Löschbezirke.
Teilnehmen am Drohnenteam können alle aktiven Mitglieder des ELW-Teams, zusätzlich zur ELW – Ausbildung wird zum Führen der Drohne auch ein gültiger Drohnenführerschein A1/A3 & A2 vorausgesetzt.
Einsatzmöglichkeiten
In den letzten Jahren wurde die Drohneneinheiten hauptsächlich durch die Polizei bei Personensuchen hinzugezogen. Aber auch für andere Einsätze, wie „Person in Gewässer“, „Einsturz Gebäude“, usw. wurde die Drohne bereits alarmiert. Außerdem wurden verschiedene Übungen aus der Luft dokumentiert.
Gerätschaften
2017 beschaffte der Landkreis die ersten Drohnen, eine DJI Phantom als Übungsdrohne und eine DJI Matrice M200 mit XT2 Wärmebildkamera als Einsatzdrohne.
2020 wurde die Übungdrohne durch eine DJI Enterprise 2 Thermal ersetzt. Im August erfolgte der Austausch der Einsatzdrohne gegen eine moderne Drohne nach dem neuen saarlandweiten Konzept:
- DJI M400 RTK Drohne
- H30T Wärmebildkamera
- …
Alarmierung
Die Sondereinheit Multikopter / TE Drohne kann über die Integrierte Leitstelle angefordert werden. Eine gesonderte RIC zur Alarmierung ist auf den entsprechenden Meldeempfängern hinterlegt.
Digitalfunk & Alarmierung
Die Gemeinde-Funkwarte verwalten sämtliche Funkgeräte und Meldeempfänger der Freiwilligen Feuerwehr Beckingen. Kleinere Wartungs- und Instandsetzungen werden direkt vom Gerätewart durchgeführt. Größere Reparaturen werden durch eine Fachfirma vorgenommen.
Funk
Seit 2012 ist im Saarland der Digitalfunk im Einsatz. Beim Digitalfunk wird die gesamte Kommunikation verschlüsselt übertragen, so ist ein einfaches Abhören des Funkverkehrs nicht mehr möglich. Jedes Fahrzeug ist mit einem Fahrzeugfunkgerät (MRT) ausgestattet, sowie je nach Fahrzeugtyp mit 3-9 Handfunkgeräte (HRT).
Alarmierung
Im Dezember 2011 begannen die Feuerwehren im Landkreis Merzig-Wadern auch für die Alarmierung die digitale Technik zu nutzen. Mittlerweile sind alle Löschbezirke im Saarland auf POCSAG Alarmierung mit Verschlüsselung der Einsatztexte umgestellt. Die meisten Feuerwehrmitglieder haben einen digitalen Meldeempfänger. Teilweise werden auch noch Sirenen zur Alarmierung der Feuerwehr in der Gemeinde Beckingen eingesetzt.
IT / EDV
Zwei Kameraden der Feuerwehr kümmern sich um die EDV Austattung und Software die in der Feuerwehr eingesetzt werden.
Jedes Feuerwehrgerätehaus verfügt über mindestens einen PC und einen Alarmmonitor. Im Einsatzleitwagen sowie im Lagezentrum der TEL sind mehrere PCs und Server in Nutzung, die durch das Team betreut werden.